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LIFE-Schütt-Dobratsch > Maßnahmen > Wasserbauliche Maßnahmen

Bild zu Wasserbaulichen MaßnahmenDer geologische Aufbau des Projektgebietes ist von Kalksteinen und Dolomiten geprägt. Besonders im Bergsturzgebiet sind die in den Mulden und Senken ausgebildeten Wasserstellen aufgrund der hohen Durchlässigkeit des Gesteins und der geringen Stauwirkung der Sedimente von ständiger Austrocknung bedroht.

Auch die wasserwirtschaftliche Nutzung der Gail führt dazu, dass von deren Wasserstand beeinflusste Gewässerbiotope keinen gesicherten Lebensraum zum Beispiel für Amphibien bieten. Dies trifft etwa auf einen linksufrig flussaufwärts gelegenen größeren Feuchtbiotopkomplex mit Seitenarmen zu. Auch flussabwärts ist das Mutterbett nur während der Hochwassersituation in bestimmten Abschnitten wassergefüllt. Während der übrigen Zeit sind im Flussbett zahlreiche Tümpel und schmale Fließstrecken ausgebildet, die zum Teil regelmäßig austrocknen.

Zur Verbesserung der Lebensbedingungen speziell für Amphibien, wie zum Beispiel Erdkröte (Bufo bufo), Gelbbauchunke (Bombina variegata) und Laubfrosch (Hyla arborea), sowie Libellen und andere wassergebundene Arten war daher geplant, mehrere kleine Wasserflächen (Tümpel) zu schaffen.

Ergebnisse bis Projektende 31. Jänner 2005:

Das geringe Angebot an Stillgewässern im Projektgebiet und die permanente Gefahr der Austrocknung dieser wurde durch die Anlage eines rund 1.000 Quadratmeter großen Teiches auf der Straußwiese (Bild), der Anlage einer aus 6 Tümpeln bestehenden Kette im Ausmaß von rund 75 Quadratmetern auf der Gladiolenwiese, der Instandsetzung eines kleinen Gerinnes im Ausmaß von rund 160 Quadratmetern ebenfalls auf der Gladiolenwiese und der Renaturierung eines Gail-Altarmes in der Anitzen im Ausmaß von rund 150 Quadratmetern verbessert.

Von diesen neugeschaffenen Wasserflächen profitierten speziell Amphibien, wie z.B. Gelbbauchunke (Bild), Libellen und andere wassergebundene Arten.

Bild 1 zum Update Nr. 161  Bild 2 zum Update Nr. 161

- Informationen zum Projektverlauf -

Um den Projektverlauf zu dokumentieren, wurden im Laufe dieses LIFE-Projekts regelmäßig Kurzberichte veröffentlicht, die in der Folge aufgelistet sind (die aktuellsten Meldungen zu oberst).

 

Update: Am 31. Jänner 2005 wurde im Bereich der Anitzen ein Gail-Altarm teilweise renaturiert und erweitert.

Bild 1 zum Update Nr. 141  Bild 2 zum Update Nr. 141

Update: Am 10. und 11. Jänner 2005 wurde ein Abschnitt des Oberschütter Baches und ein Seitenarm nahe der Gladiolenwiese neu instandgesetzt und renaturiert.

Bild 1 zum Update Nr. 140  Bild 2 zum Update Nr. 140

Update: Anfang Februar 2004 wurde ein verlandetes Gerinne auf der Gladiolenwiese wieder instandgesetzt und dabei neu strukturiert, u.a. mit Buchten und kleinen Becken.

Bild 1 zum Update Nr. 123  Bild 2 zum Update Nr. 123

Update: Im Bereich der Gladiolenwiese ist geplant, ein verlandetes Gerinne wieder zu aktivieren. Die Einreichunterlagen dafür wurden am 14. Jänner abgegeben, mit einem Baubeginn ist Anfang Februar 2004 zu rechnen.

Update: In den letzten beiden Februar-Wochen 2003 wurde auf der Straußwiese ein ca. 1000 Quadratmeter großes Amphibiengewässer gebaggert.

Bild 1 zum Update Nr. 74  Bild 2 zum Update Nr. 74

Update: Am 1. November 2002 fand auf der Straußwiese eine Probebaggerung statt, um den Grundwasserstand zu ermitteln.

Bild zum Update Nr. 70

Update: Bis Ende August 2002 wurden zwei Flächen besichtigt. Eine mündliche Zusage des jeweiligen Grundbesitzers liegt vor. Die Planung für ein Amphibiengewässer im Ausmaß von ca. 0,1 Hektar im Bereich Anitzen wurden begonnen.