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LIFE-Schütt-Dobratsch > Maßnahmen > Naturräumliche Grundkarte

Basis für die Umsetzung von Maßnahmen stellen naturräumliche Grundkarten dar. Solche Karten gab es bereits für einen Großteil des Projektgebietes, die fehlenden wurden im Rahmen des Projekts erarbeitet.

Dabei wurde die gleiche methodische Vorgangsweise wie bei den bereits vorliegenden Kartierungen hinsichtlich Erhebung, Datenstruktur und Aufbereitung gewählt. Die Grundlage bildeten Luftbildinterpretationen (Bildflüge der Österreichischen Bundesforste), deren Ergebnisse von punktuellen Erhebungen im Gelände aus kontrolliert wurden.

Im Rahmen des Projekts wurden ca. 1.000 ha mittels der Infrarot-Luftbilder stereoskopisch bearbeitet.

Ergebnisse bis Projektende 31. Jänner 2005:

Es konnten insgesamt 19 FFH-Lebensraumtypen festgestellt und ausgewiesen werden. Den flächenmäßig größten Anteil nimmt der "Mitteleuropäische Orchideen-Kalk-Buchenwald" ein, dicht gefolgt von "Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation". Etwas dahinter liegen "Buschvegetation mit Pinus mugo und Rhododendron hirsutum" sowie "Submediterrane Kiefernwälder mit endemischen Schwarzkiefern".

Ergänzend wurde auch eine Karte der aktuellen Nutzung bzw. Nutzungsintensität erstellt. Zirka ein Viertel des gesamten Gebietes weist keine wesentlichen Nutzungseingriffe auf. Es handelt sich dabei vorwiegend um die Fels- und Schuttlebensräume, deren Schwerpunktverbreitung im Natura 2000-Gebiet Villacher Alpe liegt.

Die landwirtschaftliche Nutzung beschränkt sich auf ca. 5 Prozent des Gebietes und spielt vorwiegend im Natura 2000-Gebiet Schütt-Graschelitzen eine Rolle. Großflächig ist nur die forstwirtschaftliche Nutzung von Bedeutung, die je nach Besitz- und Bringungsverhältnissen lokal stark variieren kann.
Die Abbildung zeigen die Karten: Lebensraumtypen der FFH-Richtlinie und Nutzungsintensitäten.

Bild 1 zur Maßnahme Naturräumliche Grundkarte  Bild 2 zur Maßnahme Naturräumliche Grundkarte